Wenn die Haut sich rau, empfindlich oder gereizt anfühlt, kann das sehr belastend sein. Hinter diesen Beschwerden steckt oft Sebostase – ein Hautzustand, der besondere Aufmerksamkeit braucht. Ohne ausreichend Fett- und Feuchtigkeitszufuhr verliert die Haut schnell ihre Balance, wirkt trocken und reagiert empfindlicher auf äußere Einflüsse. Mit der richtigen Routine lässt sich die besonders trockene Haut jedoch gut in den Griff bekommen. Wir zeigen Dir, was Dir helfen kann und warum.
Sebostase: Glanzlos statt Glow – wenn die Haut zu wenig Talg produziert, verliert sie mehr als nur Strahlkraft
Das klinische Wörterbuch Pschyrembel beschreibt Sebostase als „verminderte Talgproduktion mit trockener Haut und glanzlosen Haaren“. Dies bedeutet, dass die Talgdrüsen zu wenig arbeiten. Der fettige Schutzfilm der Haut bleibt dauerhaft zu dünn. Die Hornschicht leidet darunter, da die Hautzellen nicht mehr so dicht aneinandergrenzen. Mikroskopisch kleine Lücken bilden sich aus, durch die die Haut immer mehr Feuchtigkeit verliert.
Das Erscheinungsbild der Haut ist dadurch matt und kleinporig – was optisch ja erst mal gar nicht so schlecht ist. Allerdings kann es im Zuge der geringen Talgproduktion zu unangenehmen Beschwerden kommen. Die Symptome umfassen Spannungsgefühle, schuppige, empfindliche oder rissige Haut, die oft gerötet ist und juckt.
Die damit einhergehende verringerte Elastizität führt bei den Betroffenen häufig zu einer schnelleren Bildung von Knitterfältchen und tieferen Falten. Sebostase-Betroffene altern optisch häufig schneller als Personen mit öliger Haut. Daher ist es sogar möglich, dass selbst junge Personen einen Hautzustand aufweisen, der nicht altersentsprechend ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig die Haut intensiv zu pflegen.
An sich ist die verminderte Talgproduktion der Haut nicht gefährlich. Durch die fehlende Fettschicht geht allerdings ein Teil ihrer Schutzfunktion verloren. Aus diesem Grund kann es leichter zu Hautinfektionen und Dermatosen kommen.
Ursachen von Sebostase: Diese Faktoren können die Talgproduktion bremsen
Fragst Du Dich, warum Deine Haut zu wenig Talg produziert? Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen bringen eine genetische Veranlagung mit, andere bemerken die Veränderungen erst mit den Jahren: Je älter Du wirst, desto weniger aktiv sind Deine Talgdrüsen. Die Haut wirkt dadurch trockener und verliert an Elastizität.
Auch Hormone spielen eine wichtige Rolle. Veränderungen in den Wechseljahren, Schilddrüsenstörungen oder andere hormonelle Erkrankungen können die Talgproduktion stark beeinflussen. Hinzu kommen Erkrankungen wie Diabetes, Nierenleiden, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Auch Zinkmangel oder ein Defizit an Vitamin A oder B können an der Entstehung beteiligt sein. Darüber hinaus können auch Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte mit einer verminderten Talgproduktion einhergehen.
💡 Wichtig für Dich zu wissen: Äußere Faktoren wie Heizungsluft, Kälte oder aggressive Pflegeprodukte verstärken die Beschwerden zwar, sind aber nicht die eigentliche Ursache der Sebostase. Sie verschärfen lediglich ein bestehendes Problem. |
Tipps zur Pflege von Sebostase-Haut: Warum Öle oft die beste Wahl sind
Bei Sebostase fehlt Deiner Haut das Fett, das normalerweise den schützenden Hautfilm bildet. Damit Deine Haut wieder ins Gleichgewicht kommt, ist eine sanfte Pflege entscheidend. Setze bei der Reinigung auf milde, rückfettende Produkte, die den natürlichen pH-Wert respektieren. Verzichte auf schäumende Gele oder aggressive Tenside, denn sie entziehen Deiner Haut nur noch mehr Lipide.
Besonders wirksam für die Pflege nach der sanften Reinigung sind Öle. Sie legen sich wie ein sanfter Schutzfilm auf Deine Haut und können den fehlenden Talg teilweise ersetzen. Das stärkt Deine Hautbarriere, reduziert den transepidermale Wasserverlust und hilft dabei, Feuchtigkeit länger zu speichern.
✨ Ein weiterer Vorteil: Öle sind in ihrer Zusammensetzung dem hauteigenen Talg oft sehr ähnlich. Das macht sie besonders verträglich. Gleichzeitig liefern sie wertvolle Fettsäuren und Vitamine, die die Haut regenerieren und ihr mehr Geschmeidigkeit verleihen. |
Von strapaziert zu entspannt: Vitamin-Power-Öl kann Deine Hautbarriere bei Sebostase stärken
Unser Geheimtipp bei Sebostase: das A.C.E. Bodyoil. Es liefert Deiner Haut wertvolle Lipide, stärkt die Barriere und schließt Feuchtigkeit zuverlässig ein. Dabei kommt es ganz ohne unnötige Zusatzstoffe aus, die Deine ohnehin sensible Haut reizen könnten. Mit seiner ausgewogenen Kombination aus Mandel-, Jojoba- und Sonnenblumenöl sowie den antioxidativen Vitaminen A, C und E vereint unser Öl Pflege, Schutz und Regeneration in einem Produkt.
Der Geheimwaffe bei Sebostase? Eine durchdachte Mischung aus wertvollen Pflanzenölen und Vitaminen
Damit Du genau weißt, warum unser A.C.E. Bodyoil so besonders ist, stellen wir Dir die wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre Wirkung auf Sebostase-Haut im Detail vor:
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Prunus Amygdalus Dulcis Oil (Mandelöl)
Dieses Öl versorgt Deine Haut mit wertvollen Lipiden und wirkt beruhigend. Mandelöl ist daher auch besonders für empfindliche Haut geeignet.
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Helianthus Annuus Seed Oil (Sonnenblumenöl)
Dank seines hohen Linolsäure-Gehalts stärkt es die Hautbarriere und reduziert den Verlust von Feuchtigkeit.
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Simmondsia Chinensis Seed Oil (Jojobaöl)
Da es in seiner Struktur dem hauteigenen Talg ähnelt, kann es den fehlenden Schutzfilm teilweise ersetzen und Deine Haut geschmeidiger machen.
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Tocopheryl Acetate (Vitamin E-Acetat)
Dieses Antioxidans schützt die Haut vor oxidativem Stress, stabilisiert die Lipide und unterstützt die natürliche Regeneration.
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Ascorbyl Palmitate (Vitamin C-Derivat)
Es neutralisiert freie Radikale, fördert die Kollagenbildung und trägt zu einem ebenmäßigeren Hautbild bei.
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Hydroxypinacolone Retinoate
Dieses moderne Vitamin-A-Derivat unterstützt die Zellerneuerung ähnlich wie Retinol, gilt aber als besonders sanft und reizarm.
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Calendula Officinalis Extract (Ringelblumenextrakt)
Er wirkt entzündungshemmend, lindert Rötungen und Irritationen.
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Glycine Soja Oil (Sojaöl)
Dieses Öl liefert zusätzliche Fettsäuren und sorgt dafür, dass die Haut elastischer und widerstandsfähiger wird.
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Lecithin und Glyceryl Oleate
Hierbei handelt es sich um hautfreundliche Lipidbausteine, die helfen, Feuchtigkeit besser einzuschließen und die Haut geschmeidiger zu machen. Gleichzeitig unterstützen sie die Aufnahme der anderen wertvollen Wirkstoffe.
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Und noch ein Tipp für Deine Pflegeroutine: Das A.C.E. Bodyoil lässt sich wunderbar mit unserer Hydrating Lotion kombinieren. Während das Öl den fehlenden Hauttalg ersetzt und die Haut geschmeidiger macht, bringt die Lotion zusätzlich intensive Feuchtigkeit. Sie enthält Inhaltsstoffe wie Glycerin, Aloe Vera und Urea, die den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen, sowie mild eingesetzte Fruchtsäuren (Milchsäure, Glykolsäure, Apfelsäure), die für eine sanfte Glättung sorgen können. |
Extra-Pflege aus der Natur: Ein Blick auf weitere Öle lohnt sich
Neben dem A.C.E. Bodyoil gibt es noch viele andere Öle, die Deine Haut bereichern können. Jedes bringt seine eigenen Stärken mit. Ein Ausprobieren lohnt sich – besonders dann, wenn Du Deine Pflegeroutine abwechslungsreicher gestalten möchtest.
Werfe doch mal einen Blick z. B. auf:
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Arganöl
Oft als „flüssiges Gold Marokkos“ bezeichnet, wird es aus den Kernen des Arganbaums gewonnen und zählt zu den kostbarsten Pflanzenölen überhaupt. Besonders wertvoll ist sein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren (vor allem Linol- und Ölsäure). Diese Lipide stabilisieren die Hautbarriere, vermindern transepidermalen Wasserverlust und machen die Haut widerstandsfähiger gegen Trockenheit.
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Hagebuttenöl
Aus den kleinen Samen der Hagebutte gepresst, hat sich dieses Öl einen festen Platz in der Hautpflege gesichert. Es enthält einen besonders hohen Anteil an essenziellen Fettsäuren, die die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und Spannungsgefühle lindern können. Viele schätzen Hagebuttenöl auch wegen seiner ausgleichenden Wirkung bei dunklen Hautstellen oder Narben.
Darüber hinaus eignet es sich zur unterstützenden Pflege bei feinen Linien und Falten. Das Öl kann sogar in der Schwangerschaft als sanfte Begleitung gegen Dehnungsstreifen dienen.
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Nachtkerzenöl
Dieses Öl wird aus den Samen der Nachtkerze (Oenothera biennis) gewonnen, einer Pflanze mit leuchtend gelben Blüten, die ursprünglich aus Nordamerika stammt.
Besonders wertvoll ist der hohe Gehalt an Gamma-Linolensäure (GLA), einer seltenen Omega-6-Fettsäure, die die Hautbarriere stärkt und beruhigend wirkt. Gerade bei trockener, gespannter Haut kann Nachtkerzenöl helfen, Rötungen zu lindern und das Hautbild auszugleichen. Es unterstützt zudem die natürliche Regeneration und trägt dazu bei, dass Deine Haut wieder kräftiger wird. -
Traubenkernöl
Leicht und trotzdem kraftvoll: Traubenkernöl wird aus den Kernen von Weintrauben gewonnen und ist damit ein wertvolles Nebenprodukt der Weinherstellung. Es zieht schnell in die Haut ein und hinterlässt keinen schweren Film auf ihr. Besonders reich ist es an Linolsäure, die für Sebostase-Haut wichtig ist, weil sie die Hautbarriere stärkt und Feuchtigkeitsverlust reduziert.Darüber hinaus enthält Traubenkernöl eine Vielzahl an Antioxidantien, darunter die wertvollen OPCs (Oligomere Proanthocyanidine), die die Haut vor freien Radikalen schützen.
🌿 Achte bei allen Pflanzenölen möglichst auf kaltgepresste und naturbelassene Qualität. Nur so bleiben die empfindlichen Fettsäuren, Vitamine und Antioxidantien vollständig erhalten – und Deine Haut profitiert optimal von ihrer Pflegekraft. |
Sebostase im Griff: Jetzt bist Du dran!
Talgarme Haut ist zwar herausfordernd, aber schon kleine Schritte in der richtigen Pflege-Routine können viel bewirken. Wenn Du Deine Haut regelmäßig mit Lipiden und Feuchtigkeit versorgst, spürst Du nach und nach mehr Entlastung.
Produkte wie die von Care by Acura können dabei gute Begleiter sein. Sie setzen auf ausgewählte Inhaltsstoffe, die Deine Haut unterstützen, ohne sie unnötig zu belasten.
Schau Dich gern in unserem Sortiment um und finde heraus, welche Pflege am besten zu Deiner Haut passt.
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