Wie entstehen Falten?

Wie entstehen Falten?

Früher oder später bekommt sie jede Frau und jeder Mann: Falten! Sie können durchaus sympathisch wirken und kleine Geschichten erzählen. Manchmal verändern sie die Mimik und das Aussehen aber derart, dass sich Frau und Mann damit nicht mehr wohlfühlen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Falten das Gesicht alt, müde, abgespannt und traurig wirken lassen. Doch wie entstehen Falten eigentlich, wo kommen sie her? In diesem Blog-Beitrag klären wir Sie darüber und über Möglichkeiten der Faltenbehandlung auf.

Faltenbildung: Lederhaut als Ort des Geschehens

Um verstehen zu können, wie Falten entstehen, muss man sich mit dem Aufbau der Haut beschäftigen. Sie besteht aus drei Schichten: der Epidermis (Oberhaut), der Dermis (Lederhaut) sowie der Subkutis (Unterhaut).

 

Jede Schicht hat ihre eigenen Aufgaben. Für die Faltenbildung besonders interessant ist die Lederhaut, denn sie ist u.a. entscheidend für Spannkraft und Elastizität.
Im Laufe der Jahre reduzieren sich Anzahl und Qualität der Kollagen- und Elastinfasern, die sich in der Dermis befinden. Sie büßen an Elastizität ein und da sie durch bestimmte Enzyme zerstört werden, werden sie auch merklich weniger. Hinzu kommt, dass Unterfett und Bindegewebe der Haut immer weiter schrumpfen. Dadurch kommt es zu der natürlichen, zeitlich bedingten Hautalterung: Linien und Furchen bilden sich und graben sich in die Haut ein.
Doch nicht nur das Älterwerden führt zur Faltenbildung, auch andere Faktoren können die Hautalterung beeinflussen und sogar beschleunigen. Dazu gehört beispielsweise die UV-Strahlung der Sonne. Sie setzt in der Lederhaut Prozesse in Gang, die sowohl das Bindegewebe als auch die wasserbindende Grundsubstanz negativ beeinflussen. Weiterhin kann banaler Feuchtigkeitsmangel (also trockene Haut) eine stärkere Faltenbildung bedingen, aber auch Rauchen, Drogenmissbrauch, Stress und Sorgen. Eine große Gewichtsabnahme sowie Muskelbewegungen (Stichwort: Mimikfalten!) können ebenfalls die Entstehung von Falten fördern. Zusätzliche Einflüsse können Vitamin-E-Mangel, Hautkrankheiten oder Verletzungen sein.

Ablauf der Hautalterung

Die Haut durchläuft über die Jahre verteilt verschiedene Phasen des Aufbaus sowie der Alterung:

Baby- und Kindesalter
Während der Säuglingszeit sind Schutz- und Barrierefunktion der Haut noch nicht vollständig entwickelt. In diesem Alter ist die Haut besonders empfindlich gegenüber Sonne, Reizstoffen und Keimen. Im zweiten Lebensjahr baut sich erst der hauteigene Sonnenschutz auf und der Säureschutzmantel entsteht. In einem Alter von etwa sechs Jahren ist die Haut voll entwickelt.

Pubertät
Durch das Ungleichgewicht der Hormone mit Einsetzen der Pubertät kommt es bei vielen Jugendlichen zu einem öligen, unreinen Hautbild. Pickel, Pusteln, Papeln und Mitesser sind völlig normal in dieser Lebensphase.

Die 20er-Jahre
Ab einem Alter von 20 haben sich die Pubertätsveränderungen im Körper normalisiert, meist sieht auch das Hautbild wieder schön aus: Es ist glatt, schön prall und frisch. Doch ab jetzt können bereits erste Alterungsprozesse einsetzen. Bei manchen Personen bilden sich feine Linien um die Augen herum aus (Krähenfüße).

Die 30er-Jahre
Ab etwa 30 Jahren beginnt die Wasserbindungsfähigkeit der Haut abzunehmen. Bereits vorhandene Fältchen können sich vertiefen und erste Stirnfalten sich ausbilden. In einigen Fällen entwickeln sich zwischen der Nase und den Mundwinkeln erste Einkerbungen, die zu Nasolabialfalten ausreifen können. Und manchmal kommt es auch jetzt schon zu einer Falte zwischen den Augen, der sogenannten Zornesfalte.

Die 40er-Jahre
In dieser Lebensphase baut sich das Unterfettgewebe der Haut ab. Zudem verhärten sich die Kollagenfasern. Damit werden Alterserscheinungen offensichtlicher.

Die 50er-Jahre
Bei Frauen beeinflusst der sinkende Östrogenspiegel, der im Zuge der Menopause/Wechseljahre entsteht, das Hautbild. In diesem Alter können Regenerationsprozesse der Haut beginnen, langsamer abzulaufen, wodurch die Haut dünner und trockener wird. Die Gesichtskonturen können erschlaffen, Altersflecken und Knitterfalten an Hals und Dekolleté kommen dazu.

Die 60er-Jahre
Von Jahr zu Jahr bemerken Personen dieses Alters, dass die Haut dünner wird. Äderchen und sonnenbedingte Hautschäden können stärker sichtbar werden.

Die 80er-Jahre
Einen größeren Altersschub kann die Haut im Alter von 80 machen. Hier kann sie bis zu 50% ihrer ursprünglichen Dicke verlieren. Das macht sie empfindlich und schnell verletzbar.

Faltenbehandlung Weert: Unsere Möglichkeiten zur Faltenbehandlung

In unserer Klinik stehen uns operative und nicht-operative Maßnahmen zur Reduzierung oder Entfernung von Falten zu Verfügung:

Facelift
Ein Facelift ist eine operative Straffung von Gesicht, Stirn sowie manchmal auch der Augenbrauen und des Halses.

Fadenlifting
Das Fadenlifting wird auch als „Facelift ohne Skalpell“ bezeichnet. Hierbei sorgen in die Haut eingebrachte biokompatible Fäden für eine natürliche Gesichtsstraffung.

Lipofilling
Hierbei werden Ihre Falten mit Ihrem eigenen Fett, das aus einer anderen Körperpartie entnommen wird, unterspritzt und somit aufgefüllt.

Fractional Laser
Eine unregelmäßige Pigmentierung, feine Fältchen sowie ein grobporiges Hautbild können per CO2 Laserbehandlung behandelt und verbessert werden.

Ultherapie
Bei der Ultherapie-Behandlung wird mit Ultraschall gearbeitet. Dadurch kann eine natürliche Straffung und Glättung von Gesicht, Hals und Dekolleté erreicht werden.

Chemische Peelings
Spezielle säurehaltige Mittel werden auf die Haut aufgetragen, um ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Es entschuppt die Haut, regt die Kollagenproduktion an und verleiht ein optimiertes, strafferes Hautbild.

Mesotherapie
Hierbei werden hautstraffende Anti-Aging-Booster wie Co-Enzyme, unvernetzte Hyaluronsäure, Vitamine, Antioxidantien und Aminosäuren mit extrem feinen Nadeln in die mittlere Schicht der Haut eingearbeitet. Dort führen sie zu einer natürlichen Straffung.

BTX
BTX blockiert die Erregungsübertragung vom Nerv auf den Muskel und glättet so Mimikfalten sehr effektiv.

Hyaluronsäure
Hyaluronsäure kommt natürlicherweise im Körper vor. Sie kann extrem viel Wasser binden. Unter Falten gespritzt, polstert sie diese auf.

Foto ©: “Frau umarmt ältere Mutter” Rido81/ elements.envato.com
Bild: DGBT / Dr. med. Boris Sommer und Dr. med. Dorothee Bergfeld: Sanfte Schönheit, Faltentherapie mit Botox & Co. Trias Verlag 2005

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